Ein schönes und gesundes Hautbild hängt von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich aber gilt: Die Ernährung und der Lebensstil spielen eine große Rolle für unsere Gesundheit und somit auch für unsere Haut. Essen ist schon seit jeher eine der wesentlichen Säulen im Ayurveda, da Ernährung die Basis einer gesunden Entwicklung von Körper, Geist und Seele bildet und maßgeblich für die Balance unserer Lebensenergien ist. Ein effizienter Weg, um Beschaffenheit und Aufbau unserer Hautzellen zu unterstützen, ist folglich die Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten.
Lebensenergien Vata-Pitta-Kapha im Gleichgewicht
In der ayurvedischen Gesundheitslehre unterscheidet man zwischen drei unterschiedlichen Lebensenergien, den sogenannten Doshas: Vata, Pitta und Kapha – jeder Mensch hat alle drei Energien in sich, das Mischverhältnis ist jedoch bei jedem von Geburt an individuell ausgeprägt. Aus unterschiedlichen Gründen, wie beispielsweise Druck, Stress, schlechte Ernährungsweise, wenig Schlaf usw., können die Doshas aus dem Gleichgewicht geraten und körperliche wie seelische Beschwerden verursachen. Auf unserer Haut als „Spiegel der Seele“ zeichnet sich jede Art von Veränderung merklich und vor allem sichtbar ab.
Um die Balance für den jeweiligen Dosha-Typen wiederherzustellen und damit auch das Hautbild zu verbessern, bedarf es, je nach Dosha, verschiedener Maßnahmen. Da sich das Ungleichgewicht unterschiedlich ausdrückt, wird dieser Entwicklung auch mit einem individuellen Ansatz entgegengesteuert.
Essen nach Dosha:
- Vata-Typ: hat einen Hang zu Stress und Unruhe und sollte zum Ausgleich regelmäßig essen. Zudem bevorzugt warme Speisen, die süß, sauer oder auch salzig sein können.
- Pitta-Typ: Die Speisen und Getränke des Pitta-Typen sollten kalt bis lauwarm sein mit süßem, bitterem oder herbem Geschmack.
- Kapha-Typ: Leichte und warme Mahlzeiten sowie Getränke sind für diesen Dosha-Typ ideal. Der Geschmack darf gerne scharf, bitter und herb sein – auf fettige Gerichte, sowie üppige Mahlzeiten besser verzichten.
Ayurvedische Ernährungsprinzipien für ein schönes Hautbild
Obgleich jede ayurvedische Lebensenergie andere Schwerpunkte in Sachen Ernährung hat und sich die Empfehlungen für die jeweiligen Dosha-Typen teilweise stark voneinander unterscheiden, gibt es ein paar Grundregeln, die für alle Doshas gleichermaßen gelten:
Gemüse für den Feuchtigkeitsgehalt
Im Ayurveda wird jedem Dosha-Typ geraten, viel Gemüse zu verzehren. Speziell für die Haut ist Gemüse mit einem hohen Wassergehalt förderlich. Dazu gehören beispielsweise Salatgurken, Karotten, Salat, Spargelspitzen oder Fenchel.
Tipp: Drei dieser Gemüsesorten kombinieren und mit einem Dressing aus Zitrone und Olivenöl genießen!
Lebenselixier Wasser
Den Tag über viel trinken! Insbesondere bei trockener Haut ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Tee mit frischem Ingwer und Zitrone fördert das Verdauungsfeuer und somit auch den allgemeinen Stoffwechsel.
Vorsicht: In der ayurvedischen Gesundheitslehre wird dazu geraten, eine Stunde vor, nach und während dem Essen nicht zu trinken, um die Verdauungssäfte nicht zu verdünnen.
Achtsames Essen
Prinzipiell sollte nur dann gegessen werden, wenn auch tatsächlich ein Hungergefühl vorhanden ist. Die Mahlzeiten sollten langsam und bewusst eingenommen werden, ohne Ablenkungen.
Wenn das Verdauungsfeuer lodert
Die Hauptmahlzeit sollte zur Mittagszeit eingenommen werden, da zu dieser Zeit das Verdauungsfeuer am stärksten ist – nach dem Mittagessen entspannen, so gut es geht.
Frisch auf den Tisch
Bei den Lebensmitteln stets darauf achten, dass diese möglichst frisch sind. Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten mit Liebe und Achtsamkeit zu.
Besonders wohltuend für die Haut sind außerdem…
… ayurvedische Ölmassagen. Diese werden maßgeblich dazu eingesetzt, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Sie vermitteln nicht nur ein Gefühl von Ausgeglichenheit und Geborgenheit, sondern haben vor allem auch eine stimulierende Wirkung auf das Haut- und Sehnengewebe. Die Durchblutung wird gefördert, trockene Haut wird durch das Öl weicher, die Haut wird dabei unterstützt, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern.