Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Leben ohne das beklemmende Gefühl von Angst, Nervosität und innerer Anspannung führen, das Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes den Atem raubt! Stattdessen sind Sie in der Lage, Ihren Atem zu kontrollieren, Ihren Körper mit neuer Lebensenergie zu versorgen und einen klaren und kühlen Kopf zu bewahren. Wie Sie das erreichen können, das erfahren Sie hier.
Warum können Ihnen Atemübungen helfen, ein glückliches Leben zu führen?
Prana, unser Atem, ist lebensnotwendig. Denn über die Atmung wird unser gesamter Organismus mit dem Lebenselixier Sauerstoff versorgt. In der Regel geschieht diese Atmung, gesteuert über das vegetative Nervensystem, vollkommen automatisch und ohne, dass wir uns ihrer bewusst wären.
Eben weil die Atmung kein bewusster Prozess ist, nehmen wir allerdings auch nicht wahr, wie sie sich bei Abspannung und Stress verändert. Die Atmung wird zunehmen flacher und kürzer. Infolgedessen nehmen wir viel weniger Sauerstoff auf, als der Körper eigentlich braucht. Die Müdigkeit und die Konzentrationsprobleme, die Sie bei Stress, Angst und großem Ärger spüren, kommen von eben jenem Sauerstoffmangel.
Mit regelmäßigen Atemübungen können Sie jedoch lernen, Ihren Atem zu beeinflussen und durch eine gezielt bewusste und tiefe Atmung zu Energie und Entspannung zu finden.
Befreiende Atemübungen aus dem Yoga – die tiefe Bauchatmung
Im Yoga wird der Atem durch das regelmäßige Üben unterschiedlicher Pranayamas gezielt genutzt, um Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen.
Die Basisübung ist die tiefe Bauchatmung. Geatmet wird dabei generell durch die Nase. Die Zunge liegt dabei ganz entspannt am oberen Gaumen. Falls Ihnen die reine Nasenatmung zu Beginn schwerfällt, können sie auch durch die Nase ein und durch den leicht geöffneten Mund wieder ausatmen.
So funktioniert die Yoga-Atmung:
Finden Sie eine bequeme Haltung im Sitzen oder Liegen! Achten Sie dabei darauf, dass Ihr Rücken aufgerichtet und gerade ist! Legen Sie eine Hand auf den unteren Bauch und eine auf Ihre Rippen!
- Atmen Sie nun langsam und bewusst ein und stellen Sie sich in Gedanken vor, dass die Luft bis tief in Ihren Bauchraum will! Dass es funktioniert, erkennen Sie daran, dass Ihr Bauch sich leicht nach außen wölbt. Erst danach heben sich auch die Rippen an.
- Mit der Ausatmung spüren Sie, wie die Luft vollständig aus Ihrem Körper weicht.
- Ein- und Ausatmung sollten jeweils gleich lang sein. Eine kurze Pause liegt dazwischen.
Durch die tiefe und gleichmäßige Atmung können Sie Blutdruck und Herzfrequenz senken, gleichzeitig entspannen sich Ihre Muskeln.
Aktivierende Atemübung Wechselatmung
Natürlich ist die tiefe Bauchatmung nicht die einzige Atemübung. Yoga kennt zahlreiche Varianten dieser Basisübung. Für mehr Energie, Gelassenheit und Konzentration empfiehlt sich auch die Wechselatmung. Sie sorgt auf allen Ebenen für Ausgleich und ist deshalb ein wichtiger Teil des Morgenrituals in unseren Yogaretreats.
Verwenden sie diese Atemtechnik im abwechselnden Rhythmus für ungefähr fünf Minuten! Nach der Hälfte der Zeit können Sie auch die Hand wechseln.
Was sollten sie bei den Atemübungen beachten?
Auf keinen Fall sollten Sie aktivierende Pranayama wie die Wechselatmung am Abend vor dem Schlafengehen durchführen, da sie Ihnen sonst den Schlaf stören kann. In der Nacht sind beruhigende Übungen mit besonders langer Ausatmung besser.
Noch mehr darüber erfahren können Sie in unseren Yogaretreats, bei denen Sie erfahrene Therapeuten dabei unterstützen, die richtige Technik und Anwendung zu lernen.