Was wäre, wenn Sie Ihre Kreativität voll nutzen könnten? Wenn Sie nicht von einer Aufgabe zur nächsten springen müssten, sondern ruhig und bewusst Ihre Arbeiten abschließen könnten? Mit der richtigen Ernährung ist das aus ayurvedischer Sicht kein Problem. Erdende und nährende Lebensmittel und Gerichte können Ihnen dabei helfen, Ihr ruheloses Vata-Dosha auszugleichen.
Was kann die falsche Ernährung bei Vata-Typen bewirken?
Das Vata-Dosha wird im Ayurveda von den Elementen Luft und Äther geprägt. Es steht für Leichtigkeit, Beweglichkeit und Kreativität. Als Vata-Typen zeichnen Sie sich oft durch eine schnelle Auffassungsgabe und große kreative Energie aus, sind sehr kommunikativ und ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Doch genau diese Luftigkeit kann, wenn sie im Übermaß vorhanden ist, zu Unruhe, Stress und körperlichen Beschwerden führen. Eine trockene Haut und vermehrte Faltenbildung, Verdauungsprobleme, ständiges Frieren, starke Regelschmerzen und steife oder knackende Gelenke sind typische Beschwerden, mit denen Vata-Doshas zu kämpfen haben.
Durch die falsche Ernährung kann sich dieser Zustand noch verschlimmern. Kalte, trockene oder rohe Speisen, wie Salate oder Brot, belasten das Verdauungssystem empfindlicher Vata-Typen. Die Folgen sind Blähungen, Verstopfung und ein schwaches Verdauungsfeuer (Agni). Auch geistige Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme und innere Rastlosigkeit sind typisch. Umso wichtiger ist es, die Ernährung so anzupassen, dass sie die luftigen Eigenschaften Ihres Vata-Doshas ausgleicht.
Wie sieht die geeignete Vata-Ernährung aus?
Eine Vata ausgleichende Ernährung ist gerade im Winter enorm wichtig. Denn der Winter ist die Zeit, in der aus ayurvedischer Sicht das Vata bei allen Konstitutionstypen zunimmt. Als Vata-Typ ist die Gefahr, dass Ihr dominierendes Dosha jetzt zu stark wird, also besonders hoch.
Um die Kälte aus Ihren Gliedern zu vertreiben, sollten Sie als Vata-Typ vor allem auf nährende und warme Speisen setzen, die Ihnen Stabilität schenken. Suppen, Eintöpfe oder Currys mit einer cremigen Konsistenz sind dafür optimal. Kochen Sie Ihre Gerichte frisch und mit reichlich Ghee, Sahne oder pflanzlichen Fetten wie Kokosöl oder Sesamöl, um das trockene Vata auszugleichen!
Die Ernährung für Vata-Dosha sollte zudem überwiegend süß, sauer und salzig sein. Diese ayurvedischen Geschmacksrichtungen, die von den Elementen Erde, Wasser und Feuer dominiert werden, stabilisieren die Leichtigkeit von Vata. Besonders empfehlenswert sind:
- Süße Nahrungsmittel wie Wurzelgemüse, Kartoffeln und Süßkartoffeln, Hülsenfrüchte, Milch, Nüsse und Getreide wie Hafer, Roggen, Weizen, Dinkel oder Reis.
- Saure Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte, Essig oder saure Milchprodukte wie Buttermilch und Joghurt.
- Salzige Nahrungsmittel wie Meersalz, Steinsalz und mineralstoffreiche Zutaten.
Die Süßen Nahrungsmittel geben Ihnen Wärme und Substanz, während die sauren Ihre Verdauung unterstützen. Mineralien wie Salz, Zink und Magnesium wirken ebenfalls auf Ihre Verdauung, unterstützen Ihre Wasserspeicherung und verleihen Ihnen Stabilität.
Wann und wie oft sollten Vata-Typen essen?
Achten Sie darauf, mindestens drei warme Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen! Diese verfeinern Sie am besten mit ausgleichenden Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Kurkuma.
- Zum Frühstück eignet sich beispielsweise ein Porridge mit Zimt und Ghee.
- Mittags ist ein cremiges Curry richtig wohltuend.
- Abends passt eine nährende Suppe.
- Auch kleine Zwischenmahlzeiten wie warmer Tee mit Kardamom oder ein gedünsteter Apfel mit Honig können Ihr Wohlbefinden zusätzlich unterstützen.
Rezeptideen für den Alltag: So stabilisieren Sie Ihr Vata-Dosha
In unserem Ayurveda-Restaurant im Ayurveda-Resort Mandira erwartet Sie eine fein abgestimmte ayurvedische Küche, die speziell auf die Bedürfnisse Ihres Doshas eingeht. Genießen Sie Gerichte, die mit frischen, steirischen Zutaten und traditionellen Gewürzen zubereitet werden.
Um Ihnen einen kleinen Vorgeschmack zu geben, haben wir Ihnen eines unserer Lieblingsrezepte für Vata-Doshas hier veröffentlicht.
Kartoffel-Karfiol-Curry mit glacierten Roten Rüben
Dafür brauchen Sie folgende Zutaten:
- 500 Gramm Kartoffeln und Karfiol,
- 50 Gramm Kichererbsen und Haferflocken,
- einen Fenchel,
- eine halbe Stange Lauch,
- einen Liter Gemüsefond,
- drei Esslöffel Ghee,
- zwei Teelöffel Kurkuma,
- je einen Teelöffel schwarze Senfkörner, Koriander und Ajwain,
- drei Curryblätter,
- zwei Teelöffel Salz
- und einen Teelöffel Kala Namak.
Rösten Sie Fenchel, Haferflocken und Lauch in Ghee an. Geben Sie dann die Gewürze zu und gießen alles mit Gemüsefond an. Anschließend lassen Sie alles 10 Minuten köcheln. Mixen und passieren Sie dann die Sauce und streichen Sie diese durch ein Sieb. Braten Sie die geschälten und gewürfelten Kartoffeln an und geben Sie die Sauce und die gekochten Kichererbsen zu. Lassen Sie alles für 25 Minuten köcheln. Anschließend geben Sie die Karfiolröschen hinzu und kochen sie für weitere 10 Minuten mit.
In dieser Zeit können Sie die glacierten Roten Rüben vorbereiten.
Dafür brauchen Sie:
- 500 Gramm rote Rüben,
- 20 Gramm Ghee,
- je einen Teelöffel Kreuzkümmel und Ajwain,
- etwas Salz sowie frischen Koriander und Kren
Waschen und kochen Sie zunächst die Roten Rüben gar. Dann rösten Sie die Gewürze mit Ghee in einer Pfanne kurz an und glacieren die Rüben damit. Die Rüben kommen auf das fertige Curry und werden mit frischem Kren und Kräutern garniert.